Bereits am Freitagabend haben sich 3 Familien am Brauneck-Gipfelhaus getroffen und im Selbstversorgerraum unserer Partnersektion Alpiner Skiclub München zusammen gekocht und einen gemütlichen Abend mit Spielen am Berg verbracht. Die Stimmung am Abend am Berg ist immer besonders. Der jüngste Teilnehmer des Wochenendes war mit Papa sogar aufs Brauneck gewandert, während die anderen am späten Freitagnachmittag den Aufstieg gemütlich mit der Bahn bewältigt haben.
Nach dem Frühstück am Samstagmorgen sind noch 2 Familien via Bahn-Aufstieg dazugestoßen und unsere Tour konnte richtig beginnen. Über den Großen Höhenweg ging es bei gutem Wanderwetter vorbei an Stangeneck (1.646 m) und Vorderer Kirchstein (1.670 m) bis zum Latschenkopf (1.712 m) mit diversen kleineren Pausen. Vom Latschenkopf über Felsblöcke dann bergab zum Probstalmsattel und dort haben wir uns für den Steig, der unterhalb der Achselköpfe entlang führt (statt drüber), entschieden. Vom Probstalmsattel bergab war dieser Steig noch relativ matschig und entsprechend rutschig vom Regen in den Tagen zuvor, so dass Kinder wie Eltern auf diesem Teilstück wenig entspannt bergab gehen konnten. Nach diesem Abstieg unterhalb der Achselköpfe ging es auch schon wieder bergauf und wir haben uns nach einer Pause wieder Höhenmeter für Höhenmeter hoch zum Rotöhrsattel gemeinsam erkämpft. Dort hat sich die Gruppe getrennt. 2 Kinder und einige Eltern haben noch den Aufstieg zur Benediktenwand in Angriff genommen, während die anderen den direkten Weg und Abstieg zur Tutzinger Hütte wählten. Auch auf diesem Steig musste sich von Klein wie Groß gut konzentriert werden und er hat sich fast länger als erwartet gezogen. Auf dem Kies/Steinen unterhalb der Wand kamen einige immer wieder ins Rutschen, so dass der ein oder andere auch mal auf dem Po gelandet ist. Nach 6,5 km und ca. 500 Höhenmetern in ca. 2,5 Stunden reine Gehzeit (ohne Pausen) ist die Gruppe ohne Benediktenwand schließlich glücklich und zufrieden an der Tutzinger Hütte angekommen. Die Freude über leckeren Kuchen und Schorlen war groß. Der Bach an der Tutzinger Hütte war ein toller Wasserspielplatz und verkürzte die Wartezeit auf den Rest der Gruppe. Den restlichen sonnigen Nachmittag und Abend haben wir gemütlich zusammen an der Hütte verbracht. Es wurde sogar noch ein Steinbock unterhalb der Benediktenwand gesichtet.